Tom Otte

Leibesübungen: Bewegung in den Alltag bringen

Leibesübungen: Bewegung in den Alltag bringen

Unser Körper ist in der Lage, sich optimal auf seine Umgebung und an seine äußeren Einflüsse anzupassen. Das heißt: So, wie wir unseren Körper fordern, so entwickelt er sich auch. Das ist ein zweischneidiges Schwert: Sitzen wir zu viel vor dem Monitor herum, dann entwickeln wir eine ‚Schreibtischfigur‘. Wer rastet, der rostet.

Dieser Zustand ist inzwischen endemisch und zu einer Massenerscheinung geworden. Eine Umfrage der Techniker-Krankenkasse kam zu dem Ergebnis, dass die Hälfte aller Befragten in ihrem Berufsalltag noch nicht einmal eine Stunde den Schreibtischstuhl verlässt. Der Körper baut dann muskulär ab, seine Leistungsfähigkeit lässt nach.

Die Folgen sind erheblich, natürlich auch volkswirtschaftlich. Langes Sitzen – sagen schwedische Forscher – hat schwerwiegende negative Folgen uns. Sie bestehen in rapider Gewichtszunahme, in Herzkreislauferkrankungen und Rückenproblemen. Auch der Sport am Abend kann dies dann nicht mehr ausgleichen. Unsere ‚Sitzgrenze‘ liegt bei höchstens sechs Stunden am Tag – jeder Vierte sitzt aber mehr als neun Stunden am Tag. Jede zusätzliche Stunde über diese ‚Sitzgrenze‘ hinaus könnte allenfalls durch 30 Minuten Sport ausgeglichen werden. Das ist kaum zu schaffen, bedenken wir unsere zeitliche Belastung. Daher geht es darum, möglichst viel Bewegung auch in den Berufsalltag zu integrieren. Hier einige leicht umsetzbare Beispiele:

  1. Konsequent die Treppen statt des Aufzugs benutzen.

  2. Beim Telefonieren immer aufstehen.

  3. Zum Kollegen ins Nachbarzimmer gehen, statt ihn anzurufen.

  4. Den Drucker fern vom Schreibtisch aufstellen.

  5. Mit dem Rad zur Arbeit fahren – oder das Auto ein Stück entfernt parken.

  6. Längere Sitzphasen durch Bewegungspausen unterbrechen.

Und natürlich wirken auch meine Übungen aus den vorherigen Newslettern dem Bewegungsmangel entgegen …

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