Tom Otte

Mein Körper, mein Freund

Mein Körper, mein Freund

Menschen sind komplexe Wesen. Und, wir empfinden uns immer als zwei: als „mein Körper“ und als „Ich“. Das Zusammenspiel dieser Ebenen beeinflusst unser Wohlbefinden. Bilden sie eine Einheit und befinden sie sich in Balance, geht es uns gut. Wir sind dann voller Energie, unternehmenslustig, auch offen für neue Erkenntnisse – und gesund.

Was aber ist, wenn wir Schmerzen haben, übergewichtig oder depressiv sind? Dann ist es ein Hinweis, dass mit unserer Balance etwas nicht stimmt. Der Körper schickt Störungsmeldungen die sich ganz unterschiedlich äußern können: als Asthma, Hautausschlag, Migräne, Magen-Darm-Beschwerden, Bluthochdruck oder chronische Müdigkeit. Diese Störungen sind Nachrichten der körperlichen Ebene, weil die sich anders nicht melden kann. Sie wendet sich sich an ihren ‚Bewohner‘ und erwartet dessen Aufmerksamkeit. Dieser Bewohner wiederum ist das „Ich“, mein Bewusstsein, dass seiner Selbstverwirklichung Priorität einräumte und sich dabei über die Bedürfnisse des Körpers hinwegsetzte.

Wir müssen also lernen, funktionelle Störungen des Körpers als eine positive Rückmeldung zu betrachten. Es ist ein Frühwarnsystem, das uns Pausen und Aufmerksamkeit verordnet, um größere gesundheitliche Schäden zu vermeiden. Das bedeutet dann eben nicht: ‚Nimm Medikamente und mach weiter wie bisher!‘.
Begegnen sie ihrem Körper lieber freundschaftlich und neugierig, als guten Freund. Seien Sie dankbar für seine Hinweise und fragen sie sich: ‚Was fehlt Dir?‘ Funktionelle Störungen haben oft etwas mit der eigenen Lebensführung zu tun. Versuchen sie, mit Ihrem Körper im Kontakt zu bleiben, durch Körperübungen, gesunde Ernährung und regelmäßige Pausen. Seien Sie achtsam mit sich – und achten Sie Ihren Körper.

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